Stress verursacht immer zuerst im Nackenbereich eine Anspannung der Muskulatur.
Die Anspannung der Muskulatur erfolgt allerdings nicht symmetrisch auf beiden Seiten, da die Muskulatur und deren Benervung auf beiden Seiten nicht identisch ist. Die Folge dieser unterschiedlichen Spannungs- und Reizzustände ist, dass die ersten Halswirbel (Atlas und Axis) durch die Nackenmuskulatur aus ihrer ursprünglichen Lage gezogen werden.
Da der Körper ständig bemüht ist zu kompensieren, versucht er durch Gegenzug die Schiefhaltung auszugleichen. Diese Reaktion führt sich durch den ganzen Körper fort bis hinunter zum Becken. Dass dies eine Verdrehung der Wirbelsäule und somit einen Beckenschiefstand hervorrufen kann ist logisch.
Die unterschiedliche Länge lässt sich mit einem Beintest sehr gut nachweisen.
Dass der Wirbelsäule eine zentrale Bedeutung zukommt, ist bekannt. Denn das Rückenmark führt als Nervenbündel durch die knöcherne Wirbelsäule hindurch und stellt sozusagen den Verbindungskanal zwischen dem Körper und dem Gehirn dar. Fehlstellungen der Wirbelsäule im Hals- und Brustbereich aufgrund chronischer Verspannung führen zu einem Druck auf die aus der Wirbelsäule austretenden Nerven.
Ergo: Die Muskelanspannung, die die Wirbelsäule in ihrer Fehlhaltung hält muss beseitigt werden.